Lingueglietta, Juni 2013
Bronze, das »ewige« Material – für Kaiser und Könige und Fürsten als Monument ins Spiel gebracht – ist auch ein Lächeln auf die Lippen Zauberer, wenn man damit zu spielen beginnt. Gibt es etwas Schöneres als ein Lächeln?
Einmal auf eine Skulptur geklettert, die als seltsamer Weggefährte daher kommt, befindet man sich schon ein Tausendstel Zentimeter über dem Erdboden der Realität.
Plätze, Straßen – oft und hastig durcheilt – nimmt sie noch einer wahr in ihrer selbstverständlichen Vertrautheit?
Kunst ist Störung im besten Sinne, macht sie doch das Übersehene sichtbar. Das Fremde, das Unvertraute als Chance für sich selbst. Ein Außer sich Sein, die kleinen Fluchten, die den Blick und das Herz öffnen können für mehr Raum … Ein Geschenk für den, der es annehmen mag.
Einmal inne halten, selbstvergessen, so wie das im Spiel gelingt und in der Liebe, lässt die Zeit still stehen für einen Augenblick. Damit entkommen wir unserer Endlichkeit.
Ohne Zeit zu sein – für einen Moment auch nur – ist Glück.