Description
»La Le Lu« – in ferner Erinnerung an dieses alte Schlaflied für Kinder reifte statt Lalelu eine Lulalu in Bronze heran.
Stehe ich vor dem Schaf, das in der römischen Gießerei herumläuft und es schaut mich an mit seinen horizontalen Pupillen, weiß ich nie, ob es hinter mir den Wolf oder die Wolke erblickt. Immer sofort zur Flucht bereit oder aus meiner Hand zu fressen, trägt es beides in sich: die Nähe und die Ferne, die gewitterte Gefahr oder das gelassene Sich Einlassen – und das zur gleichen Zeit.
Lulalu hat ein langes zotteliges Fell – für die kalten Zeiten gewappnet und bissgeschützt. Das Herz ist ihr über den Kopf gewachsen – in scheuer, aber unmittelbarer Präsens; Unschuld und Liebe, die sich zu behaupten wissen in ihrem unantastbaren So-Sein.
Carin Grudda